Hintergründe
Erstmals wird in Rotenburg 1808 der Orgelbauer Johannes Vogt erwähnt. Aus Ziegenhain stammend, wird er bereits 1812 zum Kreisorgelbauer für die Kreise Melsungen und Rotenburg bestimmt.
1833 übernimmt Vogts Mitarbeiter und Schwiegersohn Friedrich Bechstein nach dessen Tod die Werkstatt. Johannes Vogts Sohn Jacob verlässt Rotenburg und wird zunächst in Erfurt ansässig, bis er sich 1845 in Korbach niederlässt und dort eine bedeutende Werkstatt begründet.
1841 stirbt Friedrich Bechstein. Sein Altgeselle Valentin Möller tritt seine Nachfolge an. Nachdem Valentin Möller im Jahre 1887 verwitwet stirbt, gelingt es seinem Sohn Heinrich und wiederum dessen Sohn August, dem Orgelbau in Rotenburg einen deutlichen Aufschwung zu verleihen.
Seit April 1964 ist Dieter Noeske Inhaber der Werkstatt. Nach seiner Lehre bei Karl Gerbig in Eberswalde ist er zunächst in der Firma Karl Schuke in Berlin tätig. Nachdem er bei Paul Ott in Göttingen die Meisterprüfung absolviert hat, übernimmt er den Rotenburger Orgelbau. Unter seiner Führung sind neben zahlreichen Restaurierungen mehr als 120 neue Orgeln in ganz Deutschland entstanden.
Seit 2008 führt Orgelbaumeister Peter Kozeluh die Rotenburger Werkstatt. Er absolvierte 1990 die Gesellenprüfung und legte 1994 die Meisterprüfung im Orgelbauhandwerk ab.
